Als Basis für die Verhandlungen dienen die Flächentarifverträge der sächsischen Metall- und Elektroindustrie. Bereits für Januar bis März erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 900 Euro, die steuerfrei ist und dazu dient, die gestiegenen Preise auszugleichen. Es sind bereits vier weitere Verhandlungstermine vereinbart.

Der Gewerkschaftssekretär Steven Kempe betont, dass es wichtig war, energisch an den Tarifforderungen festzuhalten. Nun befinden sich Gewerkschaft und Arbeitgeber auf Augenhöhe und verhandeln über die Feinheiten und Ausgestaltung der Tarifbindung. Es liegen jedoch noch harte Streitthemen wie Arbeitszeit, Urlaubstage und Mehrarbeitszuschläge vor.

Für einen Haustarifvertrag wird ein Entgeltsystem benötigt, dessen Aufstellung Zeit in Anspruch nimmt, da unter anderem Eingruppierungsgrundsätze festgelegt werden müssen. Trotz der positiven Entwicklung in den letzten Gesprächen ist der Durchsetzungswille der Belegschaft weiterhin erforderlich, um gute Ergebnisse bei den Verhandlungen zu erzielen.