Bundesweite Halbleiter-Konferenz in Dresden

IG Metall lädt ein zur bundesweiten Halbleiter-Konferenz am 10. April in Dresden

06.02.2024 | Die Halbleiterindustrie in Deutschland entwickelt sich in einem rasanten Tempo. In Ostdeutschland entstehen momentan neue Fertigungskapazitäten in Höhe von 40 Milliarden Euro. Am 10. April kommt Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, nach Dresden zur Branchen-Konferenz. Es geht darum, sich zu vernetzen und die Branche neu aufzustellen für eine mitbestimmte Zukunft.

Unterstützt mit hohen Subventionen hat sich Deutschland europaweit, aber auch international einen Namen als starker Halbleiter-Standort gemacht, der zu immer weiteren Investitionen und damit auch tausenden neuer Arbeitsplätzen führt. Zwei dieser Cluster liegen in Dresden und Berlin. Infineon, Bosch Halbleiter, ESMC und ASML sind nur einige Unternehmen, die in Dresden und Berlin angesiedelt sind/ werden und eine Strahlkraft auch auf die Ansiedlung weiterer Unternehmen haben. Die IG Metall hat zuletzt bei ASML in Berlin gezeigt, dass sie ein Unternehmen der Halbleiterindustrie mit inzwischen mehr als 1.800 Beschäftigten, sehr effektiv und in kürzester Zeit tarifieren kann. ASML ist ein wichtiger Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstandort für Schlüsselkomponenten der Lithografiemaschinen. Mikrochips würde es ohne diese Maschinen nicht geben.

Auf der Halbleiter-Konferenz am 10. April in Dresden wird Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, erwartet, der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD), Prof. Andreas Boes vom Instiut für Sozialwissenschaftliche Forschung in München und zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus der Halbleiter-Branche aus der Region und bundesweit. Eine Video-Botschaft kommt von Kai Wegner (CDU), Regierender Bürgermeister in Berlin.

„Wir stellen aufgrund der Dynamik in der Halbleiterindustrie und der Digitalwirtschaft unsere Branchenarbeit auf neue Füße“, so Stefan Ehly, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Dresden und Riesa. „Es geht darum, Mitbestimmungsstrukturen auf- und auszubauen und unsere gewerkschaftlichen Kolleginnen und Kollegen in diesen Branchen gut zu vernetzen.“

„Wir brauchen bei den Halbleitern und Mikrochips eine regionale Wertschöpfung, um nicht bei komplexen und gefährlichen geopolitischen Lagen abhängig von der Produktion in Asien zu sein“, so Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. „Ohne Mikrochips kann die Industrie lahmgelegt werden. Deutschland ist ein guter Standort. Wir werden an der Seite der Beschäftigten für gutes Geld und gute Arbeitsbedingungen sorgen.“

Von: aw

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