Stahlindustrie

Warnstreik im Schmiedewerk Gröditz

14.02.2019 | Punkt 6 Uhr war das Werktor geschlossen, die Feuertonnen brannten und Transparente flatterten am Betriebsgeländer. Am heutigen Wanstreikmorgen beteiligten sich rund 250 Stahlerinnen und Stahler des Schmiedewerk Gröditz.

Fotos: Norbert Neumann Photographie

Delegationen aus dem Mannesmannröhren-Werk Zeithain, der Elbe-Stahlwerke Feralpi Riesa und der BGH Edelstahl Freital waren mit vor Ort, überbrachten Grußbotschaften und machten ihren Standpunkt laut und deutlich klar: „Gemeinsam sind wir stark! Zusammen können wir viel erreichen – auch wenn sich die Arbeitgeberseite immer wieder drücken will.“ Daniel Zielke, Betriebsratsvorsitzender der Teigwaren Riesa, berichtete vom Stand des Tarifkampfes im Betrieb.

„Im Schmiedewerk haben wir zwar gerade eine schwierige wirtschaftliche Phase, jedoch heißt das nicht, dass wir uns nicht hinter die IG Metall-Forderung stellen. Auch wir setzen ein Zeichen mit unserem Warnstreik und fordern die Arbeitgeberseite auf, sich endlich an den Verhandlungstisch zu setzen und konstruktive Vorschläge zu machen. Nur so kann ein Kompromiss gefunden werden!“, so Uwe Jahn, Betriebsratsvorsitzender.

Bei guter Stimmung wurde der Warnstreik um 9 Uhr beendet.

Von: sk

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