TARIFRUNDE KFZ-HANDWERK 2023

Erster Tarifabschluss: mehr Geld im Kfz-Handwerk Baden-Württemberg

22.04.2023 | Die Beschäftigten im Kfz-Handwerk in Baden-Württemberg bekommen spürbar mehr Geld. Die IG Metall hat Prozente und zwei Inflationsausgleichsprämien ausgehandelt. In Sachsen trifft man sich am 28.04.2023, am Verhandlungstisch.

Grafik Kfz-Handwerk Baden-Württemberg

arifabschluss der IG Metall im Kfz-Handwerk in Baden-Württemberg: Die Beschäftigten in den tarifgebundenen Autohäusern und Kfz-Werkstätten erhalten spürbare dauerhafte Lohnerhöhungen sowie Inflationsausgleichsprämien.
 

  • bis Juli 2023: Inflationsausgleichsprämie 1500 Euro netto, Azubis 750 Euro
     
  • November 2023: 5 Prozent mehr Geld – 70 Euro mehr im Monat für Auszubildende
     
  • erstes Quartal 2024: Inflationsausgleichsprämie 1000 Euro netto, Azubis 500 Euro
     
  • Oktober 2024: 3,6 Prozent mehr Geld – 50 Euro mehr im Monat für Auszubildende


Die Laufzeit: 24 Monate, bis zum 31. März 2025

 

„Dieser Tarifabschluss entlastet die Beschäftigten spürbar im Geldbeutel“, meint Ralf Kutzner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall für das Handwerk – und macht zugleich klar. „Gute Tarifverträge fallen nicht vom Himmel, sondern werden vor den Werkstatttoren erkämpft. Dieser Abschluss ist ein großer Verdienst aller Warnstreikenden.“
 

23.000 zu Warnstreiks und Aktionen draußen

Seit Anfang April haben 23.000 Kfz-Beschäftigte mit Warnstreiks und Aktionen Druck gemacht – so viele wie seit Jahren nicht. In vielen Städten kamen hunderte Kfz-Beschäftigte aus mehreren Autohäusern und Kfz-Werkstätten zu gemeinsamen Demonstrationen zusammen.

Am Freitag demonstrierten erneut 1200 Beschäftigte vor dem Verhandlungslokal in Leinfelden-Echterdingen südlich von Stuttgart. Sie kamen mit Bussen aus den Niederlassungen von BMW, von Mercedes und der GTC MB, von Porsche, von Volkswagen und der OTLG, von Emil Frey Schwabengarage.
 

Andere Tarifgebiete stehen noch aus

Der Pilot-Tarifabschluss gilt zunächst für Baden-Württemberg. In den nächsten Wochen werden IG Metall und Arbeitgeber in den anderen Tarifgebieten verhandeln. Zielsetzung ist die Übernahme des Ergebnisses aus Baden-Württemberg.

„Das Kfz-Handwerk muss durch bessere Arbeitsbedingungen zukunftsfest gegen den Fachkräftemangel werden“, erklärt IG Metall-Vorstandsmitglied Ralf Kutzner. „Dorthin haben die Arbeitgeber jetzt einen ersten Schritt gemacht.“

Im Kfz-Handwerk sind bundesweit 435.000 Menschen beschäftigt. 91.000 Beschäftigte profitieren direkt von einem Tarifvertrag.

Quelle: www.igmetall.de

Von: rh

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