Holz- und Kunststoffindustrie

Neuer Tarifvertrag für Sachsen

07.02.2020 | Am Montag, den 27.01.2020 konnte ein Verhandlungsergebnis in Dresden für die sächsische Holz- und Kunststoffindustrie erzielt werden.

Die Erklärungsfrist ist am 05.02.2020 ohne Widerspruch der Tarifparteien abgelaufen, somit sind die vereinbarten Bestandteile verbindlich:

Die Einkommen steigen ab Januar um 2,6 Prozent und ab Oktober 2020 um weitere 1,8 Prozent.

Auszubildende erhalten eine überproportionale Entgelterhöhung im

  1. Ausbildungsjahr um 65 Euro
  2. Ausbildungsjahr um 75 Euro
  3. Ausbildungsjahr um 90 Euro
  4. Ausbildungsjahr um 100 Euro monatlich mehr.

„Die Auszubildenden profitieren besonders stark. Das ist auch gut so! Die Arbeitgeber in der Holz- und Kunststoffindustrie müssen jetzt nachlegen, was jahrelang versäumt wurde. Die Beschäftigten wissen zudem, dass sie mit Tarifverträgen besser abschneiden“, so Bodo Grzonka, Verhandlungsführer der IG Metall Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Verhandlungsergebnisses ist, dass der Tarifvertrag Demografie bis zum 31.12.2021 verlängert worden ist. Dieser beinhaltet, dass der Arbeitgeber einen jährlichen Demografiebetrag in Höhe von 300 Euro pro Beschäftigten in einen Fond einzahlt, aus dem Maßnahmen für die betriebliche Gesundheitsförderung, Altersteilzeit, Gestaltung alters- und alternsgerechter Arbeitsbedingungen oder Maßnahmen zur Qualifizierung der Beschäftigten finanziert werden.

Von: sk

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