Tarifverhandlungen

Warnstreik beim Werkzeugbau Rigorosa in Gröbern

17.07.2019 | Nach mehreren geplatzten Verhandlungsterminen sowie einer weiteren verstrichenen Frist zur Herstellung einer Tarifbindung, hat die Belegschaft am 17. Juli ihren Unmut vor dem Werksgelände geäußert..

Bilder: IG Metall Riesa

Sitzstreik vor dem Werksgelände

Pünktlich um 12:30 Uhr begann der 1. Warnstreik bei Rigorosa Tools in Gröbern, zudem die IG Metall Riesa aufgerufen hatte.

Damit wollte und hat die Belegschaft ein starkes Zeichen an die Geschäftsleitung in Portugal gesendet.

Eigentlich war IG Metall Verhandlungsführer, Willi Eisele mit positiven Aussichten aus der letzten Tarifverhandlung vor die Mannschaft getreten. „Wir konnten am heutigen Tag einen Schritt in Richtung Verhandlungsergebnis erzielen. Nun muss die Arbeitgeberseite diesem bis zum 15. Juli zustimmen“.

„Diese Zustimmung haben wir bis dato nicht erhalten. Stattessen hat man um eine weitere Verschiebung gebeten. Das dies der Belegschaft nicht schmecken wird, haben wir der Geschäftsleitung so auch mitgeteilt“. – so Willi Eisele, Verhandlungsführer und 1. Bevollmächtigter der IG Metall Riesa.

Verärgert über das Verhalten der Geschäftsleitung ist auch Ronny Kern, Mitglied der betrieblichen Tarifkommission bei Rigorosa Tools in Gröbern. „Ich habe kein Verständnis mehr dafür, dass generell Terminabsprachen nicht eingehalten werden. Wir als Belegschaft hier in Gröbern, haben in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, was uns das Unternehmen Wert ist. Jetzt fordern wir von Geschäftsleitung den notwendigen Respekt der Belegschaft gegenüber, sich ihrem Anliegen Ernsthaft anzunehmen. Dazu gehören auch faire Tarifverhandlungen und die Anerkennung unserer bisher geleisteten Arbeit“. 

Die IG Metall erwartet nun von der Geschäftsleitung eine Antwort bis zum 18. Juli. Dieser Tag gilt als Entscheidungspunkt, sollte es kein Einlenken geben, sind weitere Aktionen nicht ausgeschlossen.

Von: sk

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