Tarifbindung

Werkzeugbauer erkämpfen erneuten Verhandlungstermin

21.11.2019 | Es war gegen 13:00 Uhr als die Warnstreikenden Kolleginnen und Kollegen am Rigorosa Standort in Gröbern ihren Geschäftsführer am Eingangstor begrüßten. Erneut mussten die IG Metaller damit beweisen, dass sie ihre Forderung nach einer Tarifbindung ernst meinen.

Fotos: IG Metall

Kurz und knackig, so formulierten es die Kolleginnen und Kollegen am 14. November beim erneuten Warnstreik in Gröbern. „Wir stehen heute erneut hier vor unserem Unternehmen um unseren Geschäftsführer zu zeigen, dass er die Verhandlungen zum Abschluss eines Tarifvertrages ernst nehmen soll. Wir kämpfen hier für unseren Arbeitsplatz, unsere Zukunft und bessere Arbeitsbedingungen am Standort“- so ein Mitglied der betrieblichen Tarifkommission.

Der Rigorosa Werkzeugbau am Rande von Gröbern ist Teil der Sodecia Gruppe aus Portugal. Seit vergangenen Jahr kämpft die Belegschaft nicht nur für einen Tarifvertrag sondern auch für ihren Standort. „Wir haben seit letztem Jahr mehrere Tarifverhandlungen geführt. Im Sommer waren wir alle guter Dinge und wurden Ende September leider eines besseren Belehrt. Nun mussten wir als IG Metall Geschäftsstelle Riesa die Kolleginnen und Kollegen erneut zum Warnstreik aufrufen, um einen neuen Verhandlungstermin zu vereinbaren. Wir erwarten nun von der Geschäftsleitung Gesprächsbereitschaft und den Willen, für die Belegschaft einen Tarifvertrag mit der IG Metall abzuschließen.“ sagte Steven Kempe zuständiger Gewerkschaftssekretär der Geschäftsstelle Riesa.

Schon nach kurzer Zeit lenkte die Geschäftsleitung am Donnerstag ein und räumte einen erneuten Verhandlungstermin an 26. November ein. Dabei machte der Geschäftsführer im Beisein der Warnstreikenden deutlich, bis Ende 2019 einen Tarifvertrag mit der IG Metall abzuschließen.

Von: sk

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