13.04.2021 | Unter dem Motto „Schluss mit lustig“ versammelten sich heute rund 200 Kolleginnen und Kollegen aus zwölf Betrieben im Ostragehege Dresden.
Viel Leidenschaft und Kampfeskraft trugen die rund 200 Kolleginnen und Kollegen aus den beiden Geschäftsstellen auf den Platz. Auch wenn aufgrund der Pandemie-Situation nur sehr eingeschränkt mobilisiert werden konnte, zeigten die Teilnehmenden umso deutlicher, was sie von Beschäftigungsabbau und der Verweigerungshaltung der Arbeitgeber beim Thema Angleichung halten: So nicht! „Wir Ossis sind sauer!“ war auf einem extra bereitgestellten Hänger zu lesen, „Zukunft sichern“, „Angleichung jetzt“ auf selbstgemalten Bannern.
Willi Eisele, erster Bevollmächtigter der IG Metall Geschäftsstellen brachte die Stimmung in seiner Rede auf den Punkt: „Ihr verdient Anerkennung, Sicherheit und Respekt! Das momentane Verhalten der Arbeitgeberverbände ist das genaue Gegenteil. Sie lassen sich nicht darauf ein, mit
uns aktiv über die Gestaltung der Zukunft der Betriebe und über Schritte in Richtung der Angleichung zu verhandeln. Daher ist jetzt angesagt, kraftvoll nachzulegen. Einen Auftakt dazu ist der heutige Aktionstag bei uns in Dresden.“
Und weiter: „Wir rollen ab dem 16.04.2021 massiv Warnstreiks in über 20 Betrieben und in weiteren 15 Betrieben 24-Stunden-Warnstreiks aus. Wir brauchen jede Unterstützung, Solidarität und Zusammenhalt. Bewegung kommt in die Verhandlungen nur dann, wenn wir mehr Druck machen.“
Passend hierzu wurde parallel zum Aktionstag in fünf Dresdner und Riesaer Betrieben der Metall- und Elektroindustrie im Rahmen von Warnstreiks die Arbeit niedergelegt.
Prominente Unterstützung gab es von Markus Schlimbach, Vorsitzender des DGB Sachsen, der nochmals betonte, dass die Metallerinnen und Metaller mit ihrer berechtigten Forderung zur Angleichung stellvertretend für alle DGB Mitgliedsgewerkschaften auf dem Platz stehen.