23.11.2022 | Die dritte Verhandlungsrunde brachte den Durchbruch für die Beschäftigten des Volkswagen- Konzerns in der laufenden Tarifauseinandersetzung um einen neuen Haustarifvertrag. IG Metall und Arbeitgeber der VW AG einigten sich nach einer langen Nacht und einem zwölfstündigen zähen Ringen in Wolfsburg am 23. November auf ein Tarifergebnis. Die erzielte Einigung gilt 1:1 auch für die Kolleginnen und Kollegen von VW Sachsen. Die Übernahmeerklärung für die sächsischen Standorte in Zwickau, Dresden und Chemnitz wurde direkt unterzeichnet.
„Dass ein Abschluss innerhalb der Friedenspflicht möglich war, ist in dieser politisch und wirtschaftlich unsicheren Zeit ein gutes Ergebnis“, sagt Irene Schulz, IG Metall-Bezirksleiterin in Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Die starke verhandlungsbegleitende Aktion am 9. November in Wolfsburg mit großer Unterstützung der sächsischen Beschäftigten hat die Arbeitgeber dazu gebracht, sich in der dritten Verhandlungsrunde endlich zu bewegen. Das ist Euer Verdienst!“ Gleichzeitig bedankte sich Irene Schulz bei den VW-Kolleginnen und -Kollegen auch für die kräftige Unterstützung in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie.
„Uns war es wichtig, dass das Ergebnis 1:1 auch für unsere über 12.000 Kolleginnen und Kollegen an den sächsischen Standorten gilt. Das ist mit der bereits unterzeichneten Übernahmeerklärung jetzt gewährleistet“, sagte Jens Rothe, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats von Volkswagen Sachsen. „Schließlich haben auch unsere Kolleginnen und Kollegen in Sachsen in den vergangenen Jahren ein hohes Maß an Flexibilität an den Tag gelegt. Das zahlt sich mit den neuen tariflichen Regelungen spürbar aus.“
Die Tarifeinigung, die die IG Metall und Arbeitgeber erzielt haben, sieht unter anderem vor:
Die Tarifkommission VW Sachsen hat in ihrer heutigen Sitzung die 1:1-Übernahme des Tarifergebnisses für die VW Standorte in Sachsen einstimmig beschlossen.
Mehr Informationen zum Tarifabschluss bei Volkswagen gibt es auf dieser Seite: https://www.tarifrunde-vw.de/