Innerhalb von 24 Monaten wird die Arbeitszeit der Beschäftigten bei Horizon Global von 40 auf 38 Stunden bei vollem Lohnausgleich abgesenkt. Mit der Einführung des Entgeltsystem der sächsischen Metall- und Elektroindustrie wird mehr Vergleichbarkeit und Entgeltgerechtigkeit hergestellt. Mit dem guten Tarifergebnis werden die Beschäftigten in den unteren Lohngruppen bis zu 17 Prozent mehr verdienen.

Schon in den Monaten Januar bis März erhielten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von insgesamt 900 Euro.

Mit der Einführung des Tarifvertrages zur Altersteilzeit wird einer älter werdenden  Belegschaft nach jahrzehntelanger Schichtarbeit ein sanfter Ausstieg  aus dem Arbeitsleben ermöglicht. Gleichzeitig wird mit der Annerkennung des Manteltarifvertrages ein Grundstein für gute Arbeitsbedingungen im Betrieb geschaffen.

Im Oktober 2023 hatten die IG Metall-Mitglieder bei Horizon Global die Unternehmensleitung aufgefordert, in Sondierungsgespräche für eine Tarifbindung eizutreten. Nachdem die Arbeitgeberseite dies zweimal ablehnte, gab es zwei Warnstreiks und mehrere betriebliche Aktionen, um den Druck für Sondierungsgespräche zu erhöhen.

„Dieser Haustarifvertrag kann sich wirklich sehen lassen“, so Steven Kempe, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Dresden und Riesa. „Damit schaffen wir es, die Arbeits- und Einkommensbedingungen so entscheidend zu verbessern, dass wir in absehbarer Zeit die Tarifbedingungen der Branche erreichen. Für die Kolleginnen und Kollegen bei Horizin Global ist dies ein riesen Erfolg und gleichzeitg ein Beweis dafür, dass es sich lohnt, für einen Tarifvertrag zu kämpfen.“

Beim Autozulieferer Horizon Global Germany in Hartha werden von rund 110 Beschäftigen Anhängerkupplungen hergestellt.