Angleichung Arbeitszeit Ost

"Jetzt reicht's!" Ostdeutsche Tarifkommissionen tagten in Leipzig

27.06.2019 | Am Dienstag, 25. Juni, tagten die Tarifkommissionen der Metall- und Elektroindustrie aus ganz Ostdeutschland gemeinsam in Leipzig. Nachdem die Verhandlungen mit Gesamtmetall am Wochenende ergebnislos beendet wurden, berieten die Tako-Mitglieder intensiv die Situation und das weitere Vorgehen auf dem Weg zur 35-Stundenwoche.

Die Tarifkommissionen aus ganz Ostdeutschland tagten am Dienstag in Leipzig. Fotos: Wolfgang Zeyen

Olivier Höbel, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen und Verhandlungsführer Ostdeutschland

„Die Arbeitgeber wollen keine Angleichung der Arbeitsbedingungen Ost an West. Sie wollen den Osten zu einem Experimentierfeld für Deregulierung machen. Dafür steht die IG Metall nicht zur Verfügung!", fasste Olivier Höbel, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen und Verhandlungsführer Ostdeutschland,  die Verhandlungen mit Gesamtmetall zusammen. "Unsere Forderung ist, dass es verbindliche Regelungen im Flächentarifvertrag geben und die Arbeitszeitverkürzung bei den Beschäftigten ankommen muss."

Für die IG Metall steht fest: Wir sind durch den gemeinsamen Weg stärker geworden und stehen mehr denn je solidarisch zusammen. Die Angleichung steht fest auf der Tagesordnung. Wir nehmen jetzt die regionalen Arbeitgeberverbände und jedes einzelne Unternehmen in die Verantwortung.

„Für uns ist die Verweigerungshaltung des Arbeitgeberverbands mit Sicherheit nicht das Ende des Themas“, kommentierte Stefan Ehly, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Geschäftsstellen Dresden und Riesa. „Jetzt werden wir mit unseren aktiven Belegschaften weiter Druck machen und für die 35 Stunden direkt in den jeweiligen Einzelunternehmen kämpfen.“

Von: sk

Unsere Social Media Kanäle