Warnstreiks

Warnstreik bei Carl Zeiss in Dresden

06.07.2022 | Am Mittwochmorgen (6. Juli 2022) wird am Dresdner Standort der Carl Zeiss IMT keine Software entwickelt. Die Flure sind leer und auch das Klappern der Tastauren ist verstummt. Nahezu alle Kolleg/innen versammeln sich an diesem Morgen am roten Pavillon der IG Metall vor dem Bürogebäude in der Bertolt-Brecht-Allee zum Warnstreik.

Warnstreikende Kolleginnen und Kollegen fordern eine Tarifbindung bei Carl Zeiss in Dresden und senden solidarische Grüße nach Köln.

Die Kolleg/innen fordern einen Tarifvertrag, um eine Absenkung der Wochenarbeitszeit, spürbar höhere Entgelte, ein faires und transparentes Eingruppierungssystem und viele weitere Vorteile, die Tarifverträge bieten, zu erreichen. Sie fordern damit vom Unternehmen Arbeitsbedingungen, die bei Carl Zeiss im Westen schon lange selbstverständlich sind. Trotzdem weigert sich das Management seit Monaten die Tarifverhandlungen weiterzuführen. Um Bewegung in die stockenden Tarifverhandlungen zu bringen, haben sich die aktiven Metaller/innen entschieden, ihren ersten Warnstreik zu organisieren. Die Resonanz ist beeindruckend: Fast alle Kolleg/innen beteiligen sich und tauschen sich am offenen Mikrofon darüber aus wie es weitergehen soll. Die Stimmung ist eindeutig; wenn sich das Unternehmen nicht endlich auf ihre Gewerkschaft zu bewegt, wird es mehr und längere Warnstreiks geben.

Von: sk

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