Bundesweiter IG Metall Aktionstag

Weckruf an Politik und Arbeitgeber: Beschäftigte demonstrieren für ihre Zukunft

29.10.2021 | Das Berliner Regierungsviertel zeigte in den Morgenstunden des 29. Oktober Farbe: rot – IG Metall-rot. Mehrere Hundert Metallerinnen und Metaller aus den Betrieben im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen setzten mit einem Aktionstag und einem industriepolitischen Frühstück an der Spree ein eindrucksvolles Zeichen in Richtung Koalitionsgespräche. Auch unsere Kolleginnen und Kollegen aus Dresden und Riesa waren vertreten.

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Aktionstag Berlin #FAIRWANDEL - 29.10.2021

Das Berliner Regierungsviertel zeigte in den Morgenstunden des 29. Oktober Farbe: rot – IG Metall-rot. Mehrere Hundert Metallerinnen und Metaller aus den Betrieben im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen setzten mit einem Aktionstag und einem industriepolitischen Frühstück an der Spree ein eindrucksvolles Zeichen in Richtung Koalitionsgespräche. Auch unsere Kolleginnen und Kollegen aus Dresden und Riesa waren vertreten.

Rote IG Metall-Fahnen, Transparente und Banner hatten die Kolleginnen und Kollegen mitgebracht, um zwischen Reichstagsgebäude und Paul-Löbe-Haus direkt an der Spree für einen fairen Wandel zu demonstrieren. „Es geht um unsere Zukunft: Transformation nur mit uns“ war auf den Bannern im Regierungsviertel zu lesen und „Ohne Stahl gehen bei uns die Lichter aus“ oder „Transformation zum grünen Stahl sichert die Region“. Dazu schipperten vier thematisch geschmückte Schiffe – Automobil, Stahl, Schiene und Jugend – schon früh am Morgen über die Spree und machten die Forderungen der IG Metall an die Politik weithin sichtbar und lautstark vernehmbar.

Beschäftigte und Politik im Austausch
Aus dem ganzen IG Metall-Bezirk waren die Kolleginnen und Kollegen in aller Frühe angereist, um ihre Forderungen direkt an die Verantwortlichen zu platzieren. Aus Riesa fuhr ein Bus mit Aktiven der Stahlwerke aus Freital, Riesa, Zeithain und Gröditz. Die Dresdner reisten mit dem Zug an, dabei Beschäftigte aus der Luftfahrt- und Druckmaschinenindustrie.


„Wir mischen uns ein für tragfähige Perspektiven, für eine klimagerechte Industrie, für zukunftsfähige, gute und sichere Arbeitsplätze – und zwar hier in Deutschland –, für die Qualifizierung der Beschäftigten, für eine qualitativ hochwertige Ausbildung der zukünftigen Fachkräfte und eine aktive Industriepolitik. Transformation gelingt nur mit den Menschen“, erklärte Birgit Dietze, Bezirksleiterin der IG Metall in Berlin-Brandenburg-Sachsen, warum die IG Metall zum Aktionstag aufgerufen hatte.

Mit Norbert Walter-Borjans, Parteivorsitzender der SPD, Hubertus Heil, kommissarischer Bundesminister für Arbeit und Soziales, und Michael Kellner, Bundesgeschäftsführer Bündnis 90/Die Grünen, waren gleich drei Politiker der Einladung zum industriepolitischen Frühstück und Gespräch auf der Kundgebungsbühne gefolgt, die bei den Koalitionsverhandlungen von SPD, Grünen und FDP mit am Tisch sitzen. Mit Thomas Heilmann (CDU) und Amira Mohamed Ali (Die Linke) stellten sich zudem auch ein Vertreter und eine Vertreterin, die in der neuen Legislaturperiode voraussichtlich in der Opposition sitzen werden, den Fragen der Metallerinnen und Metaller.

Weckruf an Politik und Arbeitgeber
„Wir stehen vor entscheidenden Jahren in unserer Industrie. Wir brauchen jetzt klare Planungssicherheit nach vorne und vor allem: Wir brauchen Sicherheit für die Beschäftigten“, sagte Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall. „Dieser Weckruf an die Politik und an die Arbeitgeber ist bitter notwendig, denn es werden jetzt die Weichen gestellt für die Zukunft. Unser Ziel ist modernes, nachhaltiges Wirtschaften bei gleichzeitig starkem sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Es geht uns um Aufbruch und Perspektiven für alle. Wir wollen Zukunft für den Industriestandort Deutschland. Dafür stehen wir hier.“  

Von: rh

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