29.11.2023 | Trotz Schnee und Minusgraden war die Stimmung bei den Kolleginnen und Kollegen von Horizon Global in Hartha kämpferisch. Mit einem ersten Warnstreik zeigten sie am 29. November, dass sie fest entschlossen sind, ihren Tarifvertrag zu erstreiten. Mehr als 60 Kolleginnen und Kollegen waren eine Stunde vor dem Werktor. Unterstützt wurden die Kolleginnen und Kollegen von Henning Homann, dem SPD-Landtagsabgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden der SPD Sachsen.
In seinem Grußwort machte Henning Homann den Beschäftigten Mut, für ihren Tarifvertrag zu kämpfen. Er berichtete von seinem Besuch bei den Kolleginnen und Kollegen von SRW metalfloat, die seit 8. November unbefristeten für ihren Tarifvertrag streiken.
Seit Oktober fordern die Beschäftigten des Automobilzulieferers Horizon Global Germany in Hartha einen Tarifvertrag. Die IG Metall hatte das Unternehmen mehrfach aufgefordert, mit Sondierungsgesprächen über einen Tarifvertrag zu beginnen. Nach der deutlichen Antwort des Arbeitgebers, dass kein Interesse bestehe, mit der IG Metall Sondierungsgespräche zu führen, trafen sich die Kolleginnen und Kollegen zum ersten Warnstreik vor dem Werkstor bei Horizon Global.
"Die Kolleginnen und Kollegen haben heute gezeigt, dass sie für ihren Tarifvertrag auch bei Schnee, Eis und Kälte kämpfen", so Steven Kempe, Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall Dresden. "In der Produktion waren heute nur noch ein paar Leiharbeitbeschäftigte, wurde von Kolleginnen und Kollegen aus dem Betrieb berichtet."
Beim Autozulieferer Horizon Global Germany in Hartha stellen rund 120 Beschäftige Anhängerkupplungen her.